In Altötting, bayerischer Wallfahrtsort, soll am Samstag der erste
CSD stattfinden. Es gibt da jedoch ein kleines Problem:
... Seitdem im März zum ersten Mal von Grahammers Vorhaben in den Medien berichtet wurde, hagelt es Proteste: Hunderte von Briefen und Anrufen entrüsteter Bürger gingen im Rathaus ein. Einstimmiger Tenor: Die «gottlose» Veranstaltung müsse verboten werden.
Natürlich ist das nicht so einfach, wir leben ja in einem Rechtsstaat mit Rede- und Demonstrationsfreiheit. Ähnlich wie bei NPD-Deomstrationen muss die Obrigkeit machtlos zusehen wie die Grundrechte von sexuellen Extremisten missbraucht werden:
... Bürgermeister Herbert Hofauer (Freie Wähler) ist machtlos. Er betont, die Aktion sei durch das im Grundgesetz festgeschriebene Versammlungsrecht geschützt und könne in dem knapp 13 000 Einwohner zählenden Wallfahrtsstädtchen nicht einfach untersagt werden.
Er sorgt sich jedoch auch um seine tragisch veranlagten Schäfchen:
Mit dieser Aktion in Altötting werde auch den Menschen, die in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebten, kein Gefallen getan, glaubt der Bürgermeister.
Was dieses Szenario im Moment noch von ähnlichen Vorkommnissen wie in
Krakau oder
Belgrad unterscheidet ist die fehlende Mobilisierung von Holligan/Nazi - Schlägern. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, der Katholikenmob steht auf jeden Fall schon mal bereit den auf eine Kundgebung zusammengeschrumpften CSD
"mit allen Mitteln" zu verhindern.
Es kann ja auch nicht angehen dass da welche ins "bayerische Lourdes" kommen und eine Sexualität feiern, von der sich die Wallfahrer durch ein Wunder zu heilen hoffen.
Den Demostrierenden empfehle ich eine abgewandelte, bei derartigen Anlässen jedoch sehr bewährte Parole:
"Altötting, Katholikennest - wir wünschen dir die Beulenpest"