Wer sind Wir? Wir sind Wir!
Ist das jetzt Pop? Ich könnte auswandern, wirklich.
Beim Filmtagebuch bin ich darauf gestossen:
Singen für Deutschland
...Dieser Song zum größten Mythos des deutschen Sports heißt "Wir sind wir", und komponiert hat ihn der Berliner Erfolgs-DJ Paul van Dyk zusammen mit Wolfsheim-Sänger Peter Heppner, der den Text schrieb. "Lyrics" wäre wohl das bessere Wort, denn das "Deutschlandlied" behandelt vor allem die deutsche Geschichte nach dem "Wunder". Ob Nachkriegsdeutschland ("Seh' ich, wie die Ruinen dieser Stadt wieder zu Häusern aufersteh'n"), Identitätskrise der Ostdeutschen nach dem Mauerfall ("Was vorher war, ist heute nichts mehr wert"), auseinander klaffende Sozialschere ("Superreich und abgebrannt") und trotziger Zukunftsglauben ("Das ist doch nur'n schlechter Lauf, so schnell geben wir nicht auf") - Peter Heppner besingt mit seiner markanten Stimme eine große Bandbreite deutscher Befindlichkeiten.
Dass da der Hörer eher eine Gänsehaut statt Lust aufs Grölen kriegt, sei beabsichtigt, sagt Paul van Dyk: "Wir wollen Hoffnung verbreiten, denn es gibt eine Menge, auf das wir hier stolz sein können - ob das nun unsere Demokratie oder unsere Haltung zum Irak-Krieg ist." "Das Wunder von Bern" habe lediglich den Anstoß zum "gesellschaftspolitischen Text" gegeben, sagt der DJ, der selber im ehemaligen Osten aufwuchs. "Statt direkt um Fußball geht es um diese Aufbruchstimmung von damals, dieses Gefühl "Wir sind wieder wer"."
Dass man sich mit einem schwarz-rot-goldenen Lied aber auch kräftig in die Nesseln setzen kann, hat die Band Mia noch Anfang des Jahres vorgemacht. Zwar ging der Text ihres zwischen Teutonenpop und Elektromarsch angesiedelten Stückes "Was es ist" auf ein Gedicht von Erich Fried zurück. Die Liebe allerdings, zu der sich Mia damals "bereit" fühlte, galt nicht einem Menschen, sondern "meinem Land".
Paul van Dyk hat keine Bedenken, dass er für eine Liedzeile wie "40 Jahre zogen wir an einem Strang, aus Asche haben wir Gold gemacht" mal von Antifaschisten mit Eiern beworfen werden könnte. "An unserem Text ist nichts Frevelhaftes", erklärt er und hält es für "sehr unwahrscheinlich, dass wir Applaus von der falschen Seite bekommen"
Da hat er recht, es gibt ja anscheinend keine "falsche Seite" mehr, sondern nur noch Deutsche.
Neid, Missgunst und Vorurteile herrschen vor, die vom dummen und armen „Ossi“ und dem arroganten und geldgierigen „Wessi“. Doch die ungeteilte Solidarität während der Jahrhundertflut an der Oder im Sommer 2002 zeigt, dass sich die Deutschen trotz aller Zwistigkeiten als ein Volk begreifen und in der Not zu einander stehen.
und
Heute stehen wir wieder an einem Wendepunkt. Wir stehen vor einer dringend notwendigen Erneuerung Deutschlands, die uns viele Kräfte und Entbehrungen kosten wird
Deutschland erwache.
Beim Filmtagebuch bin ich darauf gestossen:
Singen für Deutschland
...Dieser Song zum größten Mythos des deutschen Sports heißt "Wir sind wir", und komponiert hat ihn der Berliner Erfolgs-DJ Paul van Dyk zusammen mit Wolfsheim-Sänger Peter Heppner, der den Text schrieb. "Lyrics" wäre wohl das bessere Wort, denn das "Deutschlandlied" behandelt vor allem die deutsche Geschichte nach dem "Wunder". Ob Nachkriegsdeutschland ("Seh' ich, wie die Ruinen dieser Stadt wieder zu Häusern aufersteh'n"), Identitätskrise der Ostdeutschen nach dem Mauerfall ("Was vorher war, ist heute nichts mehr wert"), auseinander klaffende Sozialschere ("Superreich und abgebrannt") und trotziger Zukunftsglauben ("Das ist doch nur'n schlechter Lauf, so schnell geben wir nicht auf") - Peter Heppner besingt mit seiner markanten Stimme eine große Bandbreite deutscher Befindlichkeiten.
Dass da der Hörer eher eine Gänsehaut statt Lust aufs Grölen kriegt, sei beabsichtigt, sagt Paul van Dyk: "Wir wollen Hoffnung verbreiten, denn es gibt eine Menge, auf das wir hier stolz sein können - ob das nun unsere Demokratie oder unsere Haltung zum Irak-Krieg ist." "Das Wunder von Bern" habe lediglich den Anstoß zum "gesellschaftspolitischen Text" gegeben, sagt der DJ, der selber im ehemaligen Osten aufwuchs. "Statt direkt um Fußball geht es um diese Aufbruchstimmung von damals, dieses Gefühl "Wir sind wieder wer"."
Dass man sich mit einem schwarz-rot-goldenen Lied aber auch kräftig in die Nesseln setzen kann, hat die Band Mia noch Anfang des Jahres vorgemacht. Zwar ging der Text ihres zwischen Teutonenpop und Elektromarsch angesiedelten Stückes "Was es ist" auf ein Gedicht von Erich Fried zurück. Die Liebe allerdings, zu der sich Mia damals "bereit" fühlte, galt nicht einem Menschen, sondern "meinem Land".
Paul van Dyk hat keine Bedenken, dass er für eine Liedzeile wie "40 Jahre zogen wir an einem Strang, aus Asche haben wir Gold gemacht" mal von Antifaschisten mit Eiern beworfen werden könnte. "An unserem Text ist nichts Frevelhaftes", erklärt er und hält es für "sehr unwahrscheinlich, dass wir Applaus von der falschen Seite bekommen"
Da hat er recht, es gibt ja anscheinend keine "falsche Seite" mehr, sondern nur noch Deutsche.
Neid, Missgunst und Vorurteile herrschen vor, die vom dummen und armen „Ossi“ und dem arroganten und geldgierigen „Wessi“. Doch die ungeteilte Solidarität während der Jahrhundertflut an der Oder im Sommer 2002 zeigt, dass sich die Deutschen trotz aller Zwistigkeiten als ein Volk begreifen und in der Not zu einander stehen.
und
Heute stehen wir wieder an einem Wendepunkt. Wir stehen vor einer dringend notwendigen Erneuerung Deutschlands, die uns viele Kräfte und Entbehrungen kosten wird
Deutschland erwache.
manuela1 - 21. Jul, 18:04
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